Amrum, 1945: Ein zehnjähriger Junge hilft seiner Mutter in den letzten Kriegstagen auf der Insel, indem er nachts Fische fängt oder auf dem Feld arbeitet. Mit dem langersehnten Frieden kommen aber neue Konflikte auf den Heranwachsenden zu. Er muss seine eigenen Wege im Leben finden.
Treffen sich zwei große Kinoerzähler: Fatih Akin hat in AMRUM die Kindheitserinnerungen des Regisseurs Hark Bohm, 86, verfilmt. Ein Coming of Age in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, im Mittelpunkt ein erfinderischer, sensibler Junge, der mit einer schweren Hypothek ringt: die Eltern sind stramme Nazis, der Vater ist in Gefangenschaft, die hochschwangere Mutter versinkt nach Hitlers Tod in Depressionen. Die Enge eines ideologisch verblendeten Milieus kontrastiert Akin mit weiten, klaren Bildern des Insellebens zwischen Feldarbeit und Robbenfang. Ein Heimatfilm der aufgeklärten Art.
- Deutschland 2025
- Regie: Fatih Akin
- mit Jasper Billerbeck, Diane Kruger, Kian Köppke, Laura Tonke, Hark Boh, Matthias Schweighöfer
- 93 Min
- frei ab 12
