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Wer mit Kindern zu tun hat – oder sich an die eigene Kindheit erinnert, weiß, wie schmal der Grat zwischen harmlosem Hänseln und gemeinem Mobbing sein kann. Der norwegische Kinderfilm „Lars ist Lol“ erzählt so eine Mobbing-Geschichte, jedoch aus ungewöhnlicher Perspektive. Regisseur Eirik Sæter Stordahl vermeidet konsequent jede Schwarz-Weiß-Malerei, die die Welt in Täter und Opfer einteilt. Stattdessen erzählt er sehr einfühlsam die Geschichte der 12-jährigen Amanda, die mit allen Mitteln versucht, einen Fehler wiedergutzumachen, der ihr niemals hätte passieren dürfen.
„Lars ist Lol“, der auf einer Romanvorlage basiert, die in Norwegen zum „Besten Kinderbuch“ gewählt wurde (die Autorin hat mit dem Regisseur gemeinsam das Drehbuch verfasst) überzeugt nicht nur durch authentischen Realismus, sondern auch durch die in jeder Hinsicht zauberhafte Ebene, die durch Lars’ von seinem Vater fantasievoll unterstützte Harry-Potter-Begeisterung mit ins Spiel kommt. So ist Eirik Sæter Stordahl ein Film gelungen, der trotz seines ernsten Themas auch für jede Menge Spaß im Kinosaal sorgen wird.
  • Norwegen 2023
  • Regie: Stordahl, Eirik Sæter
  • mit Lilly Winger Schmidt, Adrian Øverjordet Vestnes, Norah Lulu, Agnes Grønneberg
  • 89 Min
  • frei ab 6
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