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Nach einem Raubüberfall flüchten Paulo und sein Vater vor der Polizei und finden ausgerechnet Unterschlupf in einem Reisebus, der junge Erwachsene mit Behinderung an ihren Urlaubsort in die Berge bringen soll. Paulo und sein Vater geben sich kurzerhand als der fehlende Mitreisende Sylvain und dessen Betreuer aus – eine fast perfekte Tarnung. Mit der Flucht vor der Polizei beginnt ein außergewöhnliches Abenteuer, das alle Beteiligten vor ungeahnte Herausforderungen stellt – jede Menge Spaß, neue Freundschaften und viel Herz inklusive.

Mit zunehmender Dauer lässt „Was ist schon normal?“ die Unterschiede in den Hintergrund treten und betont das Verbindende. Artus setzt dabei auf typisierte Figuren und ein paar Flachwitze, vermeidet es meistens aber, die behinderten Darsteller in ihren Rollen zu bevormunden oder zu verniedlichen.  Der Film schätzt vor allem das anarchische Potenzial seiner körperlich und geistig eingeschränkten Figuren. Stur, nur bedingt diszipliniert und mit einem Hang zu Kraftausdrücken lehnen sie sich immer wieder gegen das Reglement auf.
„Was ist schon normal?“ versucht das Dilemma der wohlmeinenden, aber hoffnungslos überarbeiteten Betreuer ebenso zu fassen wie das ihrer häufig von stupiden Aufgaben unterforderten Schützlinge. Letztlich geht es für alle darum, aus festgefahrenen Strukturen auszubrechen.

Am Freitag, den 4.10., läuft der Film im französischen Original mit deutschen Untertiteln (OmU), in den anderen Vorstellungen läuft die deutsche Synchronisierung.

  • Frankreich 2024
  • Regie: Artus
  • mit Artus, Clovis Cornillac, Alice Belaïdi
  • Spieldauer: 99 Min
  • frei ab 6
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