Nach dem ausgezeichneten Debütroman von Fatma Aydemir.
Hazal ist jung und träumt davon, der Enge ihrer Familie zu entkommen. Ihr sehnlichster Wunsch: Ein Job, der ihr Unabhängigkeit bringt. Doch trotz vieler Bewerbungen wird sie zu keinem einzigen Gespräch eingeladen. Stattdessen sitzt sie in einer Bildungsmaßnahme vom Job-Center fest, die sie immer wieder auf ihren Platz verweist. Aber an ihrem 18. Geburtstag fühlt sich Hazal stark. Es ist wie in alten Zeiten, als sie und ihre Freundinnen dachten, sie könnten alles erreichen, solange sie nur zusammenhalten. Erst als sie in der Schlange eines hippen Clubs stehen, wird Hazal klar, dass sie hier nicht hingehören. Und sie behält recht. Der Türsteher lässt sie abblitzen. Auf dem Heimweg werden sie von einem überheblichen Studenten belästigt, die Situation eskaliert. Die Wut aus der nicht enden wollenden Ablehnung eruptiert in einer folgenschweren Begegnung… Hazal flieht Hals über Kopf nach Istanbul, in eine brandneue Stadt in einem ihr unbekannten Land. Dort muss sie allein überleben, koste es was es wolle. „Ellbogen“ ist ein atmosphärisch dichtes Porträt einer jungen Frau, die einen hohen Preis zahlt, um sich von den Projektionen der Gesellschaft zu befreien.
- Deutschland/Türkei 2024
- Regie: Asli Özarslan
- mit Melia Kara, Jamilah Bagdach, Shadi Eck
- Spieldauer: 90 Min
- frei ab 16