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Wir zeigen den Film in unserer Reihe ‚Gegen das Vergessen‘ in Kooperation mit dem Forum Eine Welt e.V. am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. An diesem Tag vor genau 80 Jahren wurde das Vernichtungslager in Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit.

Im Zentrum des Films stehen ein Richter, ein Verteidiger und ein Ankläger, die im Rahmen der Verhandlung auf 28 Zeug:innen treffen, die von ihren Erlebnissen und Beobachtungen in Auschwitz berichten. Weitere 11 Zeug:innen der ehemaligen Lagerverwaltung sagen vor Gericht aus. Die 18 Angeklagten werden im Prozess mit Beschreibungen der Zeug:innen konfrontiert und sollen Stellung beziehen. Das Theaterstück von Peter Weiss wurde 1965 uraufgeführt und hat bis heute nichts von seinem Schrecken verloren: Es basiert auf persönlichen Aufzeichnungen, Zeitungsartikeln und Protokollen des ersten Frankfurter Auschwitz-Prozesses (1963 bis 1965).

Interessant in dem Zusammenhang ist, dass in Gerolstein 1966 eine Jugendgruppe das Theaterstück im katholischen Pfarrheim aufgeführt hat. Der Historiker Franz Nett war maßgeblich an der Aufführung beteiligt und wird am 27. 01. davon erzählen, wie die Jugendlichen, teils Schüler des St. Matthias Gymnasiums, teils junge Erwachsene, das Theaterstück in Eigenregie organisiert haben und wie unterschiedlich die Reaktionen der Gerolsteiner Bevölkerung waren Wir hoffen, dass noch andere Akteure dazukommen  nach der Vorstellung  zu einem Austausch in der Film-Bar bereit sind.

  • Deutschland 2024
  • Regie: R.P. Kahl
  • mit Rainer Bock, Clemens Schick, Bernhard Schütz u.v.a.
  • 186 Min
  • frei ab 12
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