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Neun professionelle Übersetzer*innen aus der ganzen Welt sollen das sehnlichst erwartete finale Buch einer Bestseller-Trilogie in ihre jeweilige Sprache übertragen. Hierfür werden sie im streng bewachten Bunker eines Herrenhauses von der Außenwelt abgeschirmt und müssen alle elektronischen Geräte für die Dauer ihrer Tätigkeit abgeben. Doch als sich plötzlich ein unbekannter Erpresser beim Verleger des Buches meldet und verkündet, die ersten zehn Seiten des Werkes bereits ins Netz gestellt zu haben, entwickelt sich der vermeintliche Traumjob zu einem tödlichen Alptraum…
Im Grunde funktioniert der Film nach dem typischen Konventionen eines Whodunnit, nur dass hier kein Mörder, sondern ein Hacker gesucht wird. Man hat seine Verdächtigen, man hat die falschen Fährten, und man hat eine Geschichte, die nicht von ungefähr an „Die üblichen Verdächtigen“ erinnert, gibt es doch auch hier reichlich Überraschungen und eine Auflösung, die man nicht unbedingt kommen sieht. Vor allem aber ist es eine Auflösung, die auch funktioniert, wenn man das Vorhergekommene darauf abklopft. Die Geschichte ist in sich einfach stimmig. Natürlich ein Konstrukt, aber eines, dessen Rädchen perfekt ineinander übergreifen.
Sehr schön ist, dass mit den verschiedenen Sprachen der Übersetzer gespielt wird. In einer besonders intensiven Situation beginnen sie, in anderen Sprachen miteinander zu reden, wobei nicht jeder derselben mächtig ist. Doch auch das ist clever gemacht und holt aus dem babylonischen Sprachenwirrwarr das Maximum an Spannung heraus.
  • Frankreich 2019
  • Regie: Régis Roinsard
  • mit Alex Lawther, Lambert Wilson, Olga Kurylenko, Riccardo Scamarcio
  • Spieldauer: 105 Min
  • frei ab 16
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